Meine Saison 2022 ist zu Ende - Zeit für ein paar Gedanken.
In einem Jahr hat sich vieles verändert: Ich habe Fortschritte erzielt, bin gesund, glücklich und habe die Freude am Triathlon wieder gefunden. Zu Beginn der Saison hätte ich mir nie zugetraut, eine Mitteldistanz zu absolvieren. Jetzt habe ich mein Debut hinter mir und bin froh über diese Erfahrung. Ich habe viele Europacups bestritten, hie und da Schritte in die richtige Richtung gemacht, bin jedoch meinen Erwartungen nie wirklich gerecht geworden. Uns wurde schon früh beigebracht, dass man für seine Ziele hart arbeiten muss, denn ohne Investition kommen keine Resultate. Die Enttäuschungen im Ziel waren meistens gross. Einfach aufzustehen und weiter zu arbeiten war mental nicht immer einfach - habe ich doch so viel investiert in etwas, das mir enorm viel bedeutet.
Mir wurde immer klarer, dass mir dieser eine Wettkampf so viel mehr Freude bereitet hat und ich noch viel Potential auf den längeren Strecken habe. Nun, nachdem ich meinen ersten 70.3, ohne Vorbereitung, solide hinter mir habe, ist es Zeit für den nächsten Schritt. Oder wie es mein Vater am Morgen vor dem Rennen so schön gesagt hat: "Vielleicht geht ja heute eine neue Tür auf..."
Ich bin neugierig, wie weit ich mich pushen kann und zwar auf den längeren Distanzen - da, wo mein Herz momentan höher Schlägt. Mit all den Erfahrungen von der Kurzdistanz mache ich mich nun auf den Weg zu neuen Herausforderungen im 2023! :-)